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mein aktueller Wohnort
seit 31. Mai 2022

Koordinaten: 51° 25′ 10″ N, 9° 32′ 15″ O | | OSM
Höhe: 281 (270–320) m ü. NHN
Fläche: 6,9 km²
Einwohner: 1805 (20. Jun. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 262 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Dezember 1970
Postleitzahl: 34376
Vorwahl: 05673



Holzhausen
Stadt Immenhausen
Der Stadtteil Holzhausen, direkt am Reinhardswald gelegen und hat eine fast 1000-jährige nachweisbare Geschichte. Zu den historisch bedeutenden Bauwerken zählt die kleine romanische ev. Kirche „St. Johannis“ sowie das ehemalige Rittergut, das heute als Amthof bekannt ist. Auch Holzhausen hatte unter zahlreichen Bränden zu leiden, die das ursprüng-liche Ortsbild zerstört haben. Vom 17. bis zum 20. Jahrhundert war der Braunkohlebergbau die wichtigste Erwerbsquelle der Bevölkerung. Durch vielfältige Sanierungsmaßnahmen in den letzten Jahren, wie z.B. die Neugestaltung des Bürgerhauses und die Sanierung der ehemaligen Schule in der Kasseler Straße, sowie die Ausweisung von Neubaugebieten ist Holzhausen zu einem überaus attraktiven naturnahen Wohnort geworden.
Holzhausen ist der östliche Stadtteil von Immenhausen im nordhessischen Landkreis Kassel (Deutschland).
Der Name Holzhausen wurde urkundlich erstmals im Jahr 1020 als Oppidum „Holthusun“ genannt. 1073 wurde das zum Dorf gehörige Rittergut, heutzutage „Amthof“ genannt, erstmals erwähnt. Damals befand es sich im Besitz des Grafen Otto von Northeim, der es wiederum an das neu errichtete Kloster Hasungen verschenkte. Da sich im 17. Jahrhundert Holzhausen noch als Lehen des Klosters an Wedekind von Falkenberg befand, muss in früheren Jahren eine Übergabe erfolgt sein, ein genaues Datum ist jedoch nicht überliefert. Als ein weiterer Wedekind von Falkenberg, Vormund des hessischen Obrist-Lieutnants Christian de Wrede, 1627 starb und ihm noch über 2000 Taler schuldig blieb, einigten sich die Erben des Wedekind, Christian de Wrede am 5. Oktober 1638 das Gut Holzhausen zu übertragen.[3] Es blieb bis 1675 in seinem Besitz, bevor es an den Braunschweiger Obrist-Lieutnant Hans Meier überging. In den Jahren 1370, 1469 und 1560 wurde die Ortschaft von mehreren Kriegsbränden heimgesucht und 1428 die kleine einschiffige Dorfkirche „St. Johannis“ erstmals erwähnt; weil sie romanische Ursprünge aufweist, existierte sie vermutlich schon zur Zeit der Ersterwähnung des Dorfs. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) wurde Holzhausen sowohl 1626 als auch 1637 überfallen und erheblich verwüstet.
Der Braunkohlebergbau, der zwischen 1611 und 1970 in der Gegend von Holzhausen (z. B. am Gahrenberg) betrieben wurde, war die wichtigste Erwerbsquelle der Einwohner. Am 21. August 1821 wurde der Landkreis Hofgeismar gebildet, dem fortan unter anderem auch Holzhausen angehörte. Ab 1926, als die Holzhäuser Volksschule errichtet wurde, entstand nördlich des Ortskerns ein neues Siedlungsgebiet, das besonders zwischen 1950 und 1965 ausgebaut wurde, und nach 1945 ein weiteres Wohngebiet südlich des Ortskerns.
Am 1. Dezember 1970 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Stadt Immenhausen und die bis dahin selbständigen Gemeinden Holzhausen und Mariendorf zur erweiterten Stadt Immenhausen.[4][5] Dadurch wurde Holzhausen ein Stadtteil von Immenhausen. Am 1. August 1972 ging der Landkreis Hofgeismar, dem das Dorf angehörte, im Landkreis Kassel auf. Ab 1990 wurden zahlreiche Straßenbau- und Gestaltungsmaßnahmen in Holzhausens durchgeführt.
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